53332 Bornheim-Walberberg, Mattias-Claudius-Weg 16

Die Martin-Luther-Kirche wurde am 26. März 2021 entwidmet. Trotz intensiver Bemühungen seitens der Kirche und der Kommune Bornheim konnte keine Nachnutzung für das bestehende Gebäude gefunden werden. Die Martin-Luther-Kirche wird deshalb zur Zeit zurückgebaut.

Pfarrerin im 2. Pfarrbezirk „Süd“ ist
Sandra Nehring
Goethestr. 8
50321 Brühl
Tel. 02232 7699241
Mail sandra.nehring@ekir.de

Küsterin an der Martin-Luther-Kirche ist
Suzanna Ferko
Rheindorfer Burgweg 25, Walberberg
Telefon 02227 1423

 

Geschichte der evangelischen Kirche in Walberberg

 (zusamengestellt von Peter Pfannkuche, Oktober 2003)MartinLutherKirche 4

Die Geschichte der evangelischen Gemeinde in Walberberg begann mit dem Zuzug der Flüchtlinge aus dem deutschen Osten.

31.12.1958      Um 20.00 Uhr fand der erste evangelische Gottesdienst in der Schule Walberberg statt. Der Ortsteil Walberberg gehörte zum 1. Pfarrbezirk (Pfarrer Dr. Karl Kenntner). Die ersten evangelischen Anwohner hatten sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Walberberg angesiedelt. Mit dem Bau der Siedlung an der Hanrathstraße stieg die Zahl der Evangelischen schnell auf 300.

Ab 1959  fand einmal im Monat, meist am Abend, ein Gottesdienst in einem Klassenraum der Grundschule statt. Für den Gottesdienst musste jedes Mal das Mobiliar umgeräumt werden. Eine kleine bewegliche Kanzel hatte Herr Thamm aus Eichenholz hergestellt. Ein Tisch mit einer schönen Decke , einem Kreuz, zwei Kerzen, ein Lesepult mit der Altarbibel und Blumen machten deMartinLutherKirche 7n Raum feierlich. Nach dem Gottesdienst musste die Schuleinrichtung wieder eingeräumt werden.

10.01.1962      Beschluss des Presbyteriums, nach einem geeigneten Baugrundstück für eine Kirche zu suchen.

14.02.1963      Beurkundung des Kaufvertrages für ein unbebautes Grundstück unterhalb des Sportplatzes.

1965                Architektenwettbewerb für den Bau eines Gemeindezentrums. Am 15.11.1965 tagte die Kommission, um die Pläne fachlich zu beurteilen.

1966                Da aber die Ergebnisse des Wettbewerbs nicht den Vorstellungen der Baukommission entsprachen und aus Kostengründen nicht zu verwirklichen waren, wurde der Oberbaudirektor Lohmann aus Lechenich mit der Planung eines einfachen Gemeindezentrums beauftragt. Die Antoniter-Siedlungsgesellschaft wurde mit der Bauleitung betraut.

1967                Ein Harmonium wurde für die Begleitung des Gemeindegesanges angeschafft.

Herbst 1967     Auf einer Gemeindeversammlung wird von Dr.Kenntner und Oberbaurat Lohmann das Planungskonzept anhand eines Modells den interessierten Gemeindegliedern erläutert.

Mai 1968          Ordination von Rektor Hardemann zum Predigthelfer für die MartinLutherKirche 1seelsorgerische Betreuung von Walberberg

Herbst 1968     Ab September wurde einmal im Monat am Sonntagvormittag ein Gottesdienst in der Grundschule gehalten. Im Anschluss daran fand noch ein Kindergottesdienst statt.

1969                Ab Januar fanden die Gottesdienste im 14-tägigen Rhythmus statt.

22.02.1969      Erster Spatenstich auf dem winterlichen Gelände unterhalb des Sportplatzes. Dabei haben Posaunenchor und einige evangelische Schulkinder mitgewirkt. .

16.03.1969        Feierliche Grundsteinlegung mit anschließender Nachfeier im Gasthaus Wieler.

26.10.1969      Einweihung der Martin-Luther-Kirche durch Präses Dr. Beckmann.

Wie die Christuskirche im Zentrum Brühls ist auch die Martin-Luther-Kirche von dem Stuttgarter Künstler Helmuth Uhrig mitgestaltet: Das Kruzifix über dem Altar sowie die Darstellung des Antependiums mit sechs Szenen aus der Geschichte der Emmaus-Jünger (Lukas 24, 13-32).

16.03.1970        Das Stahlgerüst des Turmes wird auf das Betonfundament aufgesetzt.

Die Baukosten für den Turm sind zum Teil durch monatlich veranstaltete

Haussammlungen in Walberberg aufgebracht worden.

06.12.1970    Inbetriebnahme der Orgel in einem feierlichen Gottesdienst. Bis zu diesem Tag wurde der Gemeindegesang durch das „Giesler-Quartett“ begleitet.

22.02.1974      Guss der Glocken bei der Glockengießerei Rincker in Sinn im Lahn-Dillkreis.

25.03.1974      Einholen der Glocken am Ortseingang unter Beteiligung der Bevölkerung. Die Glocken von St.Walburgis haben zum Gruß geläutet.

07.04.1974    Inbetriebnahme des Geläutes in einem feierlichen Gottesdienst.

01.01.1975      Die Zahl der Evangelischen ist in der Gemeinde Brühl so stark angestiegen, dass die Einrichtung einer 4. Pfarrstelle möglich wurde. Sie wurde als ½ Gemeindepfarrstelle (mit den Ortsteilen Walberberg und Schwadorf) und ½ Kirchenkreispfarrstelle zur Entlastung des Superintendenten eingerichtet.

02.02.1975      Pfarrwahl durch das Presbyterium, nachdem die Landeskirche zugunsten der Gemeinde auf ihr Vorschlagsrecht verzichtet hatte.

01.06.1975      Einführung von Pfarrer Wenzel Graf von Stosch.

1979                Der geplante Bau eines Retraitezentrums kann wegen Einsprüchen aus der Nachbarschaft nicht durchgeführt werden. Dafür wird als „kleine“ Lösung vom Architekten Walter Kenntner der Ausbau des Foyers zum Gemeinderaum geplant.

Juli 1980          Ausbau Foyer zum Gemeinderaum.

08.03.1989      Die Richtzahl für die Errichtung einer Pfarrstelle war auf 2.000 Gemeindeglieder gesunken, damit war jetzt die Einrichtung einer vollen Gemeindepfarrstelle möglich geworden. Der 4. Pfarrbezirk wurde um die Ortsteile Brühl-Badorf und –Eckdorf, sowie um die Betreuung der „Seniorenresidenz Alte Bonnstraße“ erweitert.

29.10.1989        Verabschiedung von Pfarrer Wenzel Graf von Stosch in den Ruhestand.

01.11.1989      Freigabe der 4. Pfarrstelle zur Wiederbesetzung

29.11.1989      Pfarrwahl durch das Presbyterium.

24.05.1990        Einführung von Pfarrer Hans-Ludwig Vielhauer.

1991                Beginn der Aktion „wir schreiben die Bibel ab“ ,eine handgeschriebene Bibel für Brühl.

12.06.1994      Bibelfest rund um die Martin-Luther-Kirche mit Spielen, Bibelquiz und Salatbuffet, Grillstand und Kuchenbuffet.

26.03.1995      Einführung der „Handgeschriebenen Bibel“ –Neues Testament- in einem feierlichen Gottesdienst mit anschließendem Empfang.

21.08.1997      Einführung der „Handgeschriebenen Bibel“ –Altes Testament- in einem feierlichen Gottesdienst mit anschließendem Empfang.

2003                Im Rahmen der Beratung über die neue Gemeindekonzeption beschließt das Presbyterium, die 4. Pfarrstelle nach dem Ende der Dienstzeit von Pfarrer Vielhauer nicht wieder zu besetzen. Wegen der schwierigen finanziellen Lage ist die Freigabe zur Wiederbesetzung durch die Landeskirche nicht zu erwarten. Die Martin-Luther-Kirche mit Walberberg und dem Brühler Ortsteil Schwadorf wird dem 1. Pfarrbezirk von Pfarrerin Renate Gerhard zugeordnet.

30.11.2003      Verabschiedung von Pfarrer Hans-Ludwig Vielhauer und seiner Frau in einem festlichen Gottesdienst in der Christuskirche mit einem anschließenden Empfang im Gemeindehaus am Mayersweg.

2016          Durch die Erschließung neuer Baugebiete im Brühler Süden wurde eine Neuordnung der Pfarrbezirke erforderlich. Der 2. Pfarrbezirk umfasst jetzt den gesamten Brühler Süden und den Gemeindeteil Walberberg. Die Gottesdienste finden jetzt jeden 2. Sonntag um 9:00 Uhr und am jedem 4. Samstag als Abendgottesdienst um 18:00 Uhr statt. Bis zu ihrer Einführung Anfang März wurde Pfarrerin z.A. Sandra Nehring mit der Verwaltung der Pfarrstelle betraut.

06.03.2016      Einführung von Pfarrerin Sandra Nehring in das Pfarramt für den Pfarrbezirk Süd (vormals 2. Pfarrbezirk)